Klassentreff 2014 bei Ursula (Trachsel)
2014
AUSSERORDENTLICHES KLASSENTREFFEN IM WAADTLAND
Am 12./13. Juli 2014 fand auf Einladung von Ursula Perakis (-Trachsel) an ihrem Wohnort in Dompierre ein ausserordentliches Klassentreffen statt.
Leider konnten viele nicht teilnehmen aus Gründen von Ferien.
Jene Glücklichen, die der Einladung folgen konnten, bereuten die Reise ins Waddtland keineswegs!
Hier der Originalchor von Ursi:
Trotz Regenschauer, wie in der Duschkabine haben wir viel gelacht, Errinnerungen ausgetauscht und uns so richtig versetzen lassen in die damalige Schulzeit. Wie Hans Winzeler sagt, « die ergrauten und runzeligen Kumpels « haben sich wieder getroffen, und sonst hat nicht viel geändert …Ueli ist immer noch cool und zen, Oskis Stimme stellt alle Parasitengespräche sofort ab, Helen ist Wikipedia in Absenz vom Ordi, Elsbeth hat das Auge für das Schöne, Mani ist und bleibt der schöne Mann etc.....
Und hier ein Schülerreiseaufsatz von Helen:
Erinnerungen und neue Erkenntnisse
Was für ein erlebnisreiches und heiteres Wochenende in gastfreundlicher Umgebung - et quel accueil chaleureux!
Bei der Begrüssung stellten wir fest, dass wir in Schönheit und Würde älter geworden sind. Natürlich hatten sich alle in Schale gestürzt, Heinz aber in seinem strahlend weissen Hemd – soeben einer Waschmittelreklame entsprungen - war am festlichsten gewandet. Nach dem Apero stiegen wir in Osis mobiles Wohnzimmer und fuhren durch das Waadtland in eine gemütliche Beiz zum Mittagessen. Der kulturelle und sportliche Teil folgte im Olympischen Museum in Lausanne, wo wir griechische Geschichte auffrischten und die Choreografie der Eröffnungsfeiern bestaunten. Die Heimfahrt wurde abenteuerlich, die Strasse war steil, alle 100 Meter stoppte uns ein Rotlicht und sintflutartiger Regen fiel. Osi, Held der Waschstrasse, äh, der Landstrasse, meisterte die Probleme als erfahrener Profichauffeur.
Zurück in Dompierre wähnten wir uns in der Karibik. Mit einem perlenden Aperitif in der Hand tanzten wir unter Palmen Salsa (oder etwas Ähnliches) dank Ursis Kurs für Anfänger. Etwas Bewegung vor dem kreolischen Abendessen war dringend nötig, und so konnten wir die XXX fast ohne Gewissensbisse geniessen. Ein Quiz als geistiges Fitnesstraining sorgte für viel Gelächter, und um Mitternacht schwelgten wir in Nostalgie und tanzten trotz einem leichten Zwicken im Knie auf der Terrasse Twist, Charleston und Rock and Roll oder alles zusammen. Die Füchse und die Hasen von Dompierre mussten sich mit gute Nacht sagen ausnahmsweise ein wenig gedulden.
Mit ein paar olympischen Ringen unter den Augen trafen wir uns ohne Kater (der von Ursi und Nicolas heisst Kenny) zu einem wunderbaren Brunch. Dann hatte der Osibus Heimweh; er wurde noch von den Nachbarn bewundert und fotografiert, dann ging's in die Ferien oder in den stressigen Alltag der Pensionierten zurück.
Ein paar wesentliche Fragen konnten wir allerdings trotz philosophischem Nachdenken nicht beantworten: Ist Charles Dickens dick? Sind Scheibenwischer von Natur aus kreativ? Greifen Stiere rothaarige Kinder auf dem Schulweg an? Haben die Käser von Sugiez ihr Rezept den Appenzellern gestohlen? Sind wir nur darum noch so fit, weil wir im Chindsgi am Mittag schlafen mussten? Sind die Zimmer in der „Poularde“ schallisoliert? Treffen wir uns das nächste Mal in roten Wandersocken?
Treffen werden wir uns sicher – aber die Socken, sind die wirklich nötig?
Helen