Rund um die Dolomiten 2024
Zeitpunkt
07. Juli - 14. Juli 2024 (8 Tage)
Wir haben unsere E-Bikes zu Hause gelassen und waren, organisiert von EURO-Bike Radreisen in Zusammenarbeit mit FunActive TOURS GmbH, Toblach, mit sehr guten Miet-E-Bikes der Marke KTM in 6 Etappen unterwegs.
Wir legten wert darauf, dass wir nicht in Gruppen unterwegs sind, sondern die Etappen individuell fahren konnten!
Strecke
Hinfahrt:
ab Schaffhausen per Bahn bis Zürich HB, umsteigen und weiter nach Innsbruck. Dort wegen Streik in Italien auf einen SEV (Schienenersatzverkehr) bis Franzenfeste (Südtirol) und mit dem Regionalzug, der gefahren ist, bis Toblach in einem elektr. Stadler-Zug (Flirt), bequemes Ein- u. Aussteigen mit höhengleichen Bahnsteig.
Per E-Bike:
1. Etappe: Toblach - Bruneck - Mühlbach = 55 km
2. Etappe: Mühlbach - Brixen - Bozen = 55 km
3. Etappe: Bozen - Variante über Kaltern - Trient = 72 km
4. Etappe: Trient per Zug bis Caldonazzo - Feltre = 82 km
5. Etappe: Feltre - Belluno dann per Zug wegen Gewitter bis Calalzo di Cadore u. Velo bis Pieve di Cadore = 47 km
6. Etappe: Pieve di Cadore - Cortina d'Ampezzo - Toblach = 68 km
Total: 379 km mit Falschfahrten und Umwegen (laut dem Anbieter FunActive TOURS = 420 km)
Rückfahrt:
per Bahn (natürlich ohne Veloverlad) Toblach - Franzenfeste - Innsbruck - Friedrichshafen - Schaffhausen (FS und ÖBB problemlos, pünktlich, allerdings auf der Bodenseegürtelbahn der DB von Friedrichshafen - Schaffhausen überfüllter Zug (mit nur 2 Waggons), konstant eine der am schlechtesten bewerteten Bahnstrecken in BaWü.
Radführer
detaillierter Streckenverlauf in einer übersichtlichen Broschüre vom Anbieter FunActive TOURS sowie ein Smartphone-App von FunActive TOURS mit dem gesamten Streckenverlauf (über Koomot).
FAZIT: Unterlagen hervorragend
Tour-Beschreibung
Positiv:
Wir können eigentlich diese Fahrradtour nur loben. Die Infrastruktur mit vielen Teilstrecken sind auf ehemaligen Bahntrassen gebaut, Vorteil, die Höhenmeter sind leicht zu bewältigen, also keine Steilstrecken. Fast nur sehr gut ausgebaute Velowege, teilweise mit Mittelstreifen. Überall Bikestationen für Verpflegung/Auflademöglichkeiten für E-Bikes. Die Bahn fährt mit, ausser bei der letzten Etappe.
Natürlich hatten wir auch den Vorteil vom Gepäcktransport von Hotel zu Hotel, der immer tipptopp geklappt hatte. Die Hotels waren gut bis sehr gut, die Südtiroler/italienische Küche hervorragend. Die Dolomitenlandschaft war eine Augenweide - nur einmal eine Gewitterfront veranlasste uns, den Bahnverlad zu nehmen. Die Südtiroler verstehen ihr Tourismusgeschäft und haben auch vom italienischen Staat jegliche Unterstützung.
Negativ:
Ab und zu haperte es in manchen Gemeinden mit der Velowegbeschriftung. Vielleicht wäre in der sonst hervorragenden Streckenverlauf-Broschüre einige sehenswerte Punkte noch aufzuführen (ähnlich "Bikeline"). Teilweise auf der letzten Etappe fuhren wir auf ausgewaschenen Feldwegen, die verständlicherweise von wahrscheinlich sintflutartigen Regenfällen herrühren, dafür hatten wir aber auch sehr breite Veloreifen!
Kosten: Der Preis von 2168.- € für 2 Personen mit Übernachtung, Frühstück, E-Bike-Miete und Gepäcktransport von Hotel zu Hotel sind gerechtfertigt und nicht übertrieben. Die Preise in den Restaurants sind für uns Schweizer günstig, vor allem auch der Wein.
Erinnerungen: Digitalbilder ab Smartphone Google Pro 8