Sardinien 2012
Strecke:
per Bahn und Fähre:
am Dienstag, 11. September ab Schaffhausen (7.07 h) mit Velo-Selbstverlad, Umsteigen in Zürich - Lugano - Chiasso - Milano-Garibaldi, per Velo bis Milano Centrale nach Genua Principe, an 16.14 h (pünktlich!!!), Genua Hafen per Fähre "Moby Wonder" ab 22.40 h (verspätet), Ankunft in Olbia 9.40 h, hatte über 2 Stunden Verspätung.
Rückfahrt: ab Oristano per Bahn (13.23 h) bis Olbia (16.19 h), mit Fähre ab Olbia (21.00 h) bis Genua-Hafen (9.10 h verspätet), per Bahn ab Genua-Principe (15.44 h) mit Umsteigen in MIlanco-Centrale - Lugano - Zürich - Schaffhausen an 23.52 h (pünktlich)
per Velo:
- Mittwoch, 1. Etappe: Olbia - Portisco - Pitrizza - Cannigione - Palau = 63 km, 14,5 Ø (nach Olbia starker Verkehr bis Baja Sardinia, sehr schön der Costa Smeralda entlang, schwere Etappe mit ca. 5 Steigungen)
- Donnerstag 2. Etappe: - St. Teresa - Spiaggia - Isola di Rossa = 81 km, 14,8 Ø (Nordküste sehr reizvoll, mässiger Verkehr, letzte Steigung auf 225 m anstrengend)
- Freitag 3. Etappe: - per Velotaxi die 225 m wieder hinaufgefahren bis Strassenkreuzung - Codaruina - Umfahrung Castelsardo - Porto Torres - Alghero = 100 km, 17,6 Ø (teilweiser starker Verkehr, flacher, bis Porto Torres sehr schön)
- Samstag 4. Etappe: - der Küstenstrasse entlang - Bosa = 48 km, 12,9 Ø (herrliche Küstenstrasse, fast kein Verkehr, anstrengend (ca. 700 Höhenmeter)
- Sonntag 5. Etappe: - Cuglieri - Santa Catherina di Pittinuri = 45 km, 13,7 Ø (steiler Aufstieg bis Tresnuraghes, höchster Punkt in Cuglieri (479 m, lange Abfahrt bis S. Catherina)
- Montag, 6. Etappe: - Riola - Stichstrecke bis Capo di San Giovanni (Capo S. Marco) - Oristano - Arborea - Marceddi - Tore di Flumentorgu = 99 km, 16,8 Ø (kaum Steigungen bis Marceddi, wenig Verkehr ausser bei Oristano)
- Donnerstag, 20.9.: Ausflug Stichstrecke - Piscinas = 55 km, 13,7 Ø (sehenswert, äusserst abgelegen, teilweise Schotterstrasse, wenig Verkehr, Natur pur)
- Samstag, 22.9.: Ausflug Stichstrecke bis Santa Maria di Neapoli = 44 km, 14,5 Ø (Kirche nicht gefunden, Von der Bevölkerung wusste niemand Bescheid)
- Montag, 24.9.: Rückfahrt gleiche Strecke wie 6. Etappe bis Oristano = 45 km, 17 Ø
Total Velostrecken: 580 km
Unterkunft:
- Palau: Hotel "La Vecchia Fonte" (84.- €/DZ) beim Hafen, ruhige Lage Zimmer seitlich
- Isola di Rossa: Hotel "Gabbiano" (75 €), sehr ruhig, keine Aussicht, normaler Komfort, sehr freundlich
- Alghero: Hotel "Stella Maris" (90 €/DZ), schöne Lage, ruhig, normaler Komfort, sehr guter Service, freundlich
- S. Catherina di Pittinuri: "La Baja" (93 €/DZ), wunderschöne Lage, bestes Hotel auf unserer Reise, sehr ruhig, empfehlenswert
- Torre dei Corsari: Hotel "Belfiori" (140 €/DZ incl. HP) 3-Sterne-Familien-Hotel, mit kleinem Swimmingpool, sehr schöne Lage mit Blick aufs Meer, beste sardinische Küche
Im Allgemeinen für unsere Verhältnisse günstige bis sehr günstige Hotels in Italien (Kurs war 1 € = 1,23 SFR) Touristisch ist die Westküste noch nicht so erschlossen wie die Ostküste
Radführer:
- "Radatlas Sardinien" von bikeline (wie immer sehr guter Radführer)
- Sardinien Strassenkarte 1:200000 von Kümmerli+Frey
Tour-Beschreibung
Positiv:
landschaftlich an der Küste entlang absolut herrlich, touristisch ist die Westküste (noch) nicht überlaufen, auch ist der Strassenverkehr dort gering, einsame Strände findet man hier noch, während die Nordostküste (Costa Smeralda) und Nordküste eher dichter befahren ist. Auch können die Sonnenuntergänge an der Westküste sehr eindrücklich sein. Die Bahnlinie von Cagliari bis Olbia mit Verzeigungen (Stichstrecken) ist gut bedient und nehmen Fahrräder im Selbstverlad mit. Die sardische Küche ist regional verschieden und äusserst vielseitig, viel wird natürlich maritim gekocht. Velowege findet man ausserhalb der Städte keine, ausser im Gebiet Arborea mit ihrer landwirtschaftlich geprägten Infrastruktur. Dort wurden noch unter Mussolini schachbrettartige Strassen mit Velowegen gebaut, die aber von der Natur wieder zusehends überwachsen werden. Mit Gepäck ist das Fahrradfahren auf den Küstenstrasse eher anstrengend, bergauf und ab, im Inland teilweise ebenso. Der höchste Berg ist immerhin über 1800 m hoch (Punta La Mamora). Der September war die ideale Reisezeit, das Meer mit 23 Grad noch sehr warm, auch hatten wir an einem Tag über 30 Grad Hitze erlebt!
Negativ:
leider gibt es z.B. ab Schaffhausen keine direkten Züge mehr nach Italien wie vor ein paar Jahren (Venedig und Livorno bzw. La Spezia) Wir mussten auf dem Hinweg 4 x umsteigen (Zürich-Lugano-Chiasso-Milano) und in Milano vom Bf Garibaldi per Velo zum Milano Centrale fahren, auf dem Rückweg dafür mussten wir nur noch 3 x umsteigen, die Fahrzeit war entsprechend auch sehr lang, der Weg in Genua vom Bahnhof bis zur Anlegestelle der Fähre ist teilweise gefährlich.
Kosten: für unsere Verhältnisse Essen und Trinken sehr günstig, Übernachtungen teilweise recht günstig
Erinnerungen: Digitalbilder (Kamera: Sony DSC-HX9V mit GPS)