Deutschland Nord-Süd 2011
Strecke:
per Bahn:
am Montag, 3. Obtober ab Schaffhausen mit Regionalexpress (Velo-Selbstverlad) nach Basel Bad Bf, Ankunft 21.17 h
Weiterfahrt im Nachtzug CNL 478 um 22.19 h bis Hamburg HBF (Verspätung: Anschlusszug verpasst)
Weiter um 10.43 h nach Flensburg, Ankunft 12.45 h, Stadtbesichtigung
per Velo:
- Dienstag, 1. Etappe: Flensburg - Rendsburg (Ochsenradweg) = 87 km, 20,0 Ø (Schönes Wetter, warm, SW-Gegenwind)
- Mittwoch 2. Etappe: - Stade (Nord-Ostwee-Kanal bis Brunsbüttel, keine Fähre über Elbe Richtung Cuxhaven, geändert über Glückstadt - Elbe-Fähre - Elbe-Radweg bis Stade) = 134 km, 18,5 Ø (Wetter bedeckt, kühl, SW-Gegenwind)
- Donnerstag 3. Etappe: - Bremen (über Harsefeld - Zeven - Lilienthal) = 98 km, 16,3 Ø (60 Min. Regenschauer, sehr kühl, starker SW-Gegenwind)
- Freitag 4. Etappe: - Stolzenau (Weser-Radweg) = 133 km, 19,2 Ø (10 km Falschfahrt in Bremen Richtung Wesermündung statt umgekehrt, anfangs Sonne, ab 16 h kurze, starke Regenschauer, kühl, SW-Gegenwind)
- Samstag 5. Etappe: - Hameln (Weser-Radweg) = 114 km, 18,2 Ø (kühl, sonnig, bedeckt, Regenschauer, SW-Gegenwind - Porta Westfalica, dann Rückenwind)
- Sonntag 6. Etappe: - Hann. Münden (Weser-Radweg) = 137 km, 18,6 Ø (anfangs neblig, Sonne, kühl, starker SW-Gegenwind)
- Montag, 7. Etappe: - Schlitz (Fulda-Radweg) = 151 km, 19,9 Ø (wärmer, teilweise Sonne)
- Dienstag, 8. Etappe: - Offenbach (Fulda-Radweg, ab Fulda (Hessen-Radweg R3 über Schlüchtern - Steinau - Gelnhausen) = 151 km, 17,5 Ø (anfangs Nieselregen, bedeckt, starker Gegenwind)
- Mittwoch, 9. Etappe: - Bad Schönborn (Hessen-Radweg R8, über Darmstadt - Bensheim - Lorsch - Heidelberg (Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Radweg) = 132 km, 18,2 Ø, (bedeckt, kühl, starker Gegenwind)
- Donnerstag, 10. Etappe: - Horb (Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Radweg) über Östringen - Bretten - Pforzheim - Bad Liebenzell - Calw - Nagold = 139 km, 16,3 Ø, (bedeckt, kühl, gegen Abend aufhellend)
- Freitag, 11. Etappe: - Schaffhausen (Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Radweg/Neckar-Radweg) über Sulz - Rottweil - Bad Dürrheim - Donaueschingen - Blumberg - Randen = 127 km, 17,5 Ø (schön, kalt, starke SO-Bise)
Total Velostrecken: 1410 km
Unterkunft:
- Nachtzug: Einzel-Schlafabteil, komfortabel, (100 €)
- Rendsburg: Hotel Neuwerk (55.- €) sehr ruhig nach hinten, gut bürgerlich (ohne Restaurant)
- Stade: Hotel Ramada am Hafen (70 €), schön gelegen, komfortabel, mit Restaurant
- Bremen: Hotel Westfalia (75 €), Radler sehr willkommen, komfortabel, zentral gelegen, auch nach hinten lärmig, ohne Restaurant
- Stolzenau: Hotel Zur Post (40 €), ruhig nach hinten, günstig, mit Restaurant
- Hameln: Hotel La Principessa (78 €) komfortabel ausgebaut, neu renoviert, sehr ruhig nach hinten, kalte Steinböden, ohne Restaurant
- Hann. Münden: Hotel Im Anker (45 €), einfach, ruhig in Fussgängerzone gelegen, ohne Restaurant
- Schlitz: Hotel Hahn (35 €), einfach, ruhig nach hinten, mit Restaurant
- Offenbach: Hotel Europa (77 €, Zuschlag bei Messen erheblich teurer), komfortabel, Klimaanlage, sonst lärmig an Strasse, ohne Restaurant
- Bad Schönborn: Landgasthof Falkenhorst (55 €) , sehr ruhig, gut, kein Restaurant
- Horb: Gasthaus Zum Schiff (45 €), neu renovierte Zimmer, ruhig, sehr komfortabel, preisgünstig, mit Restaurant
Im Allgemeinen für unsere Verhältnisse günstige Hotels in Deutschland (Kurs war 1 € = 1,26 SFR)
Radführer:
- ADFC-EntdeckerKarte (siehe unter Strecke) mit allen wichtigen Radrouten
- Radtourenbuch "Weser-Radweg" (spiralgebunden) vom Verlag "Esterbauer" (Ein original bikeline-Radtourenbuch)
- Smartphone mit Google-Maps mit GPS-Ortung (wichtig, wusste manchmal nicht mehr, wo ich bin)
Tour-Beschreibung
Positiv:
Überrascht, im flachen Nordensehr gute Tourbeschilderungen mit Symbolschild, mehrheitlich geteert während Naturstrassen sehr gut ausgebaut sind. Das Flachland wird man mit der Zeit satt, vor allem, wenn man Gegenwind hat. Richtig schön war der Einstieg in die hügelige Landschaft des Weser-Radwegs in Porta Westfalica. Immer wieder faszinierend die zum Teil sehr schönen Städte mit Fachwerkhäusern; man fühlt sich dem Mittelalter nahe! Freudig überrascht war ich von Städten wie Stade, Bremen, Hameln, Hann. Münden, Heidelberg sowie auch die kleineren Ortschaften wie Calw, Nagold, Rottweil. Radtouren an Flüssen sind einfacher zu fahren und zugleich auch romantischer!
Und immer wieder muss gesagt werden: Fahrradfahren in Deutschland der vielen Radwege ist ein Vergnügen! Rücksichtsvoll auch die Autofahrer: Gerne werden den Fahrradfahrern der Vortritt über eine Hauptstrasse gewährt! Ich hatte auf meiner Fahrt keinen einzigen kritischen Grenz(un)fall erlebt.
Negativ:
katastrophal die Fahrradbeschilderung in und um Offenbach, ebenfalls auch auf dem Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Radweg waren teilweise schlechte Beschilderungen; ich fand den Eindruck, dass dies von Landkreis zu Landkreis verschieden war, ab Donaueschingen kaum lesbare, verdreckte Schilder. Teilweise Führung der verschiedenen Radwegen an stark befahrenden Bundesstrasse und sogar an Autobahnen. Im deutschen Süden wird die Kreditkarte in verschiedenen Hotels und Gasthäusern gemieden, warum?? Der Oktober für Fahrradtouren ist problematischer wegen nassem Laub und den verschiedenen Baumnüssen/Eicheln.
Kosten: für unsere Verhältnisse Essen, Trinken sehr günstig, Übernachtungen in Deutschland günstig
Erinnerungen: Digitalbilder (Kamera: Sony DSC-HX9V mit GPS)