Berlin - Kopenhagen 2010
Strecke:
ab Schaffhausen mit Bahn am Dienstag um 19.15 h, mit Velo-Selbstverlad nach Basel Bad Bf, mit dem CityNightLine (CNL 1259) nach Berlin HB, Ankunft um 7.18 h
per Velo
- Mittwoch, per Velo einen Teil des Mauerradweges (Radwanderkarte Berlin Mauer-Radweg, wetterfest) Beginn am Hauptbahnhof in südöstlicher Richtung bis westlich Glienicker Brücke bei Potsdam, retour über Wannsee - Teufelsberg - Charlottenburg - HBf = 83 km
- Donnerstag: Berlinbesichtigung mit Käthe Kollwitz-Museum, Topographie des Terrors, abends Besuch des Beatles-Musical
- Freitag, kurze Berlinbesichtigung per Velo (= 11 km), 1. Etappe: Berlin - Oranienburg = 44,3 km
- Samstag, 2. Etappe: Oranienburg (Besichtigung KZ Sachsenhausen (4 km) - Burgwall = 46,5 km
- Sonntag, 3. Etappe: Burgwall - Ziegeleipark Mildenberg - Neustrelitz = 77,2 km
- Montag, 4. Etappe: Neustrelitz - Waren (Müritz) = 69,5 km
- Dienstag, 5. Etappe: Waren - Krakow am See = 51,5 km
- Mittwoch, 6. Etappe: Krakow - (Ernst Barlach-Museum vor Güstrow) - Schwaan = 72 km
- Donnerstag, 7. Etappe: Schwaan - Warnemünde, retour bis Rostock mit S-Bahn = 39,8 km
- Freitag, kurze Besichtigunhg von Rostock, 8. Etappe: Rostock HB - Rostock Hafen, per Fähre nach Gedser (Dänemark) = 15,3 km
- Samstag, 9. Etappe: Gedser - Marielyst - Nykobing = 36,8 km (Dauerregen)
- Sonntag, 10. Etappe: Nykobing - Stubbekobing = 47,5 km
- Montag, 11. Etappe: Stubbekobing - Kalvehave = 42,6 km
- Dienstag, 12. Etzappe: Kalvehave - Rodvig = 63,3 km (Dauerregen)
- Mittwoch, 13. Etappe: Rodvig - Koge = 45,9 km
- Donnerstag, 14. Etappe: Koge - Kopenhagen = 69,3 km
- Freitag: Stadtbesichtigung
- Samstag: Ausflug per Velo bis Dragor und zurück, dann Stadtbesichtigung per Velo = 64 km
- Sonntag: Stadtbesichtigung und Tivoli-Besuch
- Montag: Stadtbesichtigung, Rückfahrt mit Nacht-Zug (CNL 1259) ab 18.42 h bis Basel Bad Bf - Schaffhausen, Ankunft um 11.42 h
Total Velostrecken: 801 km (ohne Mauerradweg Berlin)
Unterkunft:
Alle Hotels wurden vorreserviert per Internet (Hochsaison):
- Berlin: Mercure-Hotel (nähe HBf) sehr gut
- in Deutschland waren die Unterkünfte gut bis sehr gut und preisgünstig für unsere Verhältnisse
- Rostock: "Stadtperle Rostock", (Nähe HBf) sehr empfehlenswert, perfekter Service
- Gedser (Dänische Hafenstadt) "Gedser Hotel" in einem desolaten Zustand (furchtbar), Vorauszahlung, am nächsten Tag keine Möglichkeit einer Reklamation, Hotelier war nicht anwesend ...!
- Restliche Hotels in Dänemark mehr oder weniger tragbar, in Rodvig Pension BB "Damgaarden" sehr gut!
- Kopenhagen: Hotel "Ansgar" (beim HBf) ideale Lage, sehr enge Zimmer, (keinen Schrank), sonst aber ok!
In Dänemark, so haben wir festgestellt, sind Hotels dünn gestreut und nach unseren Verhältnissen sehr teuer (Preis/Leistung), ausweichen auf B&B. Auch die Internetpräsenz ist verhältnismässig mager!
Radführer:
Radtourenbuch "Radfernweg Berlin - Kopenhagen" (spiralgebunden) vom Verlag "Esterbauer"
(Ein original bikeline-Radtourenbuch)
Übersichtskarte: Meckelnburg-Vorpommern (Regionalkarte 2 von Kümmerly+Frei, 1:300000)
Tour-Beschreibung
Positiv:
sehr gute Radwegbeschilderung, Berlin ist einfach eine der interessantesten Städte, die wir erlebt haben (und noch erleben werden), unbedingt eine geführte Stadtbesichtigung per Fahrrad buchen!!, Mecklenburgische Seenplatte = Natur pur, allerdings sind viele Seen versteckt und haben aus Naturschutzgründen keinen Zugang. Keine nennenswerten Steigungen, die Kieferwälder sind typisch in der Landschaft, teilweise bei Ortsdurchfahrten sind noch die ursprünglichen alten Kopfsteinpflaster spürbar. Vorreservation in der Hauptsaison ratsam. Landschaftlicher Höhepunkt in Dänemark sind die Kreidefelsen von Hojerup und das Naturzentrum von Stevns. Uns sind aufgefallen die riesigen Kornfelder auf dem dänischen Radweg sowie die überall zu findenden vorbildlichen Windkraftwerke. Kopenhagen faszinierte uns mit seinen kühnen architektonischen Bauwerken.
Negativ:
das Preis/Leistungsverhältnis in Dänemark ist nicht vergleichbar mit Deutschland oder der Schweiz, im allgemeinen sehr teuer! In Kopenhagen fanden wir verschlossene Museen und Ausstellungen, obwohl in unseren Reiseführen die Öffnungszeiten klar definiert sind. Leider hat das August-Wetter einen negativen Einfluss auf unser Wohlbefinden ausgeübt. 3 Tage lang fuhren wir im stömenden Regen ...! Der Veloweg eingangs von Kopenhagen existierte nicht mehr: eine Trabantenstadt wurde am vermeintlichen Veloweg gebaut, keine Beschilderung oder Umleitung.
Kosten: für unsere Verhältnisse Essen, Trinken sehr günstig, Übernachtungen in Deutschland günstig, in Dänemark teils überrissen!
Erinnerungen: Digitalbilder (Kamera: Panasonic LUMIX DMC-TZ3)
Fotos: von mir
Teilnehmer:
Agnes & Walter De Ventura (ab 6.8.)
Käthi & Wolfgang