Alpe-Adria-Radweg 2023
Strecke
Hinfahrt:
ab Schaffhausen per Bahn bis Zürich HB, umsteigen auf den EC RJX 165 mit 5 Veloplätzen, leider mit Aufhängehaken, Unterbruch wegen Hochwasser ab Landeck-Zams - Ötztal per SEV (Schienenersatzverkehr).
Vorbildlich die ÖBB: ca. 8 Busse standen bereit, die E-Bikes wurden ebenfalls mitgenommen! Mit zwei Stunden Verspätung in Salzburg eingetroffen, vom Umlad war mein elektr. Schaltkabel zur Nuvinci-Schaltung abgerissen.
Per E-Bike:
1. Etappe Salzburg - Salzachöfen 36 km
2. Etappe - St. Veit (oberhalb von Schwarzach im Pongau) 43 km
3. Etappe - Bad Gastein 38km
4. Etappe - Seeboden am Millstätter See 51 km
5. Etappe - Villach 47 km
6. Etappe - Tarvisio 40 km
7. Etappe - Carnia 65 km
8. Etappe - Udine 60 km
9. Etappe - Grado 64 km
Total: 444 km mit Falschfahrten und Umwegen (laut Bikeline 403 km)
Rückfahrt:
per E-Bike bis Cervignano A.G. 20 km
per Bahn Cervignano - Venedig S.M., umsteigen auf den EC 310 direkt bis Zürich (4 Velostellplätze seitlich bequem, ohne Aufhängen)
Tour-Beschreibung
Positiv:
Die Velowege waren bestens beschildert, die Unterkünfte waren alle vorreserviert. Die Fahrt auf einer ehemaligen Bahnstrecke von Pontebba bis Udine war der absolute Höhepunkt der gesamten Veloroute. Auch die Strecke von Villach bis Tarvisio ein absolutes Highlight in der Natur und an der Gail entlang. Italien mausert sich immer mehr in Sachen Velowege. Übrigens wurde mit Gelder der EU der Ausbau in Italien finanziert. Auf einem alten Bahntrasse ist natürlich der Auf- oder Abstieg entsprechend der Steigung sehr komfortabel. Die Strecke wird inzwischen sehr rege benutzt - immer aufpassen!!
Ein besonderes Hotel war in Villach das Hotel "Palais26", sehr ruhig gelegen mit Innenhof und grosszügigen Zimmern ausgestattet. Der Veloraum, bestückt mit ca. 40 Fahrrädern, grosszügig und tatsächlich mit Kronleuchtern. Leider war der Koch krank und wir konnten dort nicht essen, schade, denn die Küche wurde gerühmt.
Das Hotel am Endziel Grado "Stella Maris" war einfach, müsste dann mal renoviert werden, dafür aber der Meeresblick direkt am Fussgängerquai wunderschön.
Alles in allem nach unserer Meinung eine Top-Route, vielleicht die schönste aller unserer bisherigen 45 Touren.
Das Wetter war natürlich ideal: nie Regen, anfangs bewölkt, ab Salzachöfen nur noch sonnig!
Negativ: E-Bike-Selbstverlad in RJX-Zügen der ÖBB sehr mühsam (in unserem Alter 71-75 J.) mit Aufhängehaken.
Unser Endziel "Grado" war übervoll mit Touristen, ruhige Strandplätze sind keine zu finden.
Kosten: Übernachtungspreise, für uns aus der Schweiz ausgehend, moderat, auch die Restaurationspreise günstig, vor allem der Wein.
Erinnerungen: Digitalbilder ab Smartphone Google Pro 6
... und hier die Fotos
und weiter gehts Richtung Gemona |
Denkmäler aus vergangenen Zeiten erinnern an die alte Bahnlinie Udine - Pontebba | |
Blick von unten auf Gemona del Friuli, das ebenfalls beim Erdbeben fast komplett zerstört wurde |
der Duomo Santa Maria Assunta wurde ebenfalls fast komplett zerstört, wurde wieder im ursprünglichen Stil aufgebaut | |
wir besuchten das Erdbebenmuseum dort .... |
... und waren aber auch beeindruckt, wie schnell mit Hilfe reagiert wurde! | |
eindrückliche Bilder liessen uns lange nicht los! |
Wir sind fast im Flachland vor Udine, ein Panoramabild der Landschaft, im Hintergrund die Berge | |
Udine bei Nacht, eine grosse, aber auch schöne, typisch italienische Stadt |
auf dem Piazza della Libertà | |
... und am Tag | ||
Blick Richtung Piazza della Libertà |
die drehbare Figur auf dem Duomo zeigt die Windrichtung an | |
Aufstieg zum Castello |
einzigartiger Rundblick auf die Stadt Richtung Norden, wo wir herkamen | |
wir sind auf dem Weg nach Grado, hier in Palmanova | ||
der Dogendom am riesigen Marktplatz von der Festungsstadt Palmanova |
die Piazza Grande | |
eine 360 Grad-Aufnahme |
römische Zeugnisse vor Aquileia | |
die Basilica di Santa Maria Assunta im Blick |
... irgendwoher kennen wir doch die Skulptur aus Rom | |
berühmt ist die Basilika durch die frühchristlichen Mosaike |
eindrücklich die Mosaike im Innern der Kirche | |
Erster Blick auf das Meer, im Hintergrund Grado (5,5 km entfernt über einen Damm), unser Endziel |
kaum im Hotelzimmer dieses Bild ....! | |
der Fussgängerquai nach dem Sonnenuntergang |
Grado, auch ein interessanter Ort | |
Am nächsten Morgen, wir möchten noch Triest besuchen per Schiff |
Grado, vom Meer aus gesehen | |
vor Triest, ein utopisch anmutendes Segelschiff | ||
wieder dieser architektonische Flair einer italienischen Stadt empfängt uns |
wir lassen die Bilder sprechen | |
von diesem Haus warf ein Junge die ersten selbstgemachten Konfetti am Karneval aus dem Fenster; es war später der bekannte Kernphysikingenieur Ettore Fenderl | ||
die Kathedrale San Giusto |
und vorher war eine Hochzeit, ... mit einem alten Mercedes | |
Blick vom Castello di San Giusto auf Triest | ||
... und eine Panoramaaufnahme | ||
ein Cappuccino und dann wieder zurück nach Grado, allerdings mit dem Taxi, da die Fähre wegen Fahrplanänderung schon 30 Minuten früher startete. |
Grado | |
Kunstbild, wirkt recht räumlich |
Grado-Besichtigung mit dem Bike war schneller als zu Fuss | |
typisch italienischer Strand, allerdings teuer, ein Platz 15 € für den halben Tag |
früher und heute an der Strandstrasse | |
unglaublich dieses Formulierungsverbot auf deutsch |
die Basilica di Santa Maria delle Grazie | |
frühchristliche Mosaike in der Basilica di Santa Eufemia | ||
das Paptisterium |
Vergleich damals und heute: Grado | |
ausspannen am Strand inclusiv 2 Liegen und ein Sonnenschirm auf ca. 9 m2 |
im Hintergrund Grado und unser Hotel | |
unser EC-Zug von Vendig nach Zürich steht abfahrbereit |
im Zug letzter Blick zurück nach Venedig: die Stadt haben wir vor Jahren besucht auf unserer Velotour St. Moritz - Südtirol - Gardasee - Verona - Padua - Venedig im Jahr 1999 |